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  Datum
Wochentag Veranstaltungsort Thema Zielgruppe Frei Verfügbarkeit Details
  01.05. - 03.05.2024 Mittwoch/
Freitag
Borkum Spiegel der Seele im Film - Fortbildungsseminar [FS 16] Ärzte_innen, Psychologische Psychtherapeuten_innen, Angehörige anderer Gesundheitsberufe 4
Termin
Mi, 01.05.2024 09:00 - 17:00 Uhr
Do, 02.05.2024 09:00 - 17:00 Uhr
Fr, 03.05.2024 09:00 - 17:00 Uhr

Veranstaltungsort

Melkzentrale
Reedestr. 76
26757 Borkum

Teilnehmergebühren

Arbeitslos/Elternzeit 470,00 €
Mitglied der Akademie für medizinische Fortbildung 545,00 €
Nichtmitglied der Akademie für medizinische Fortbildung 625,00 €

Fortbildungspunkte
30 Punkte, Kategorie C

Wissenschaftliche Leitung
Dr. med. Matthias Heyng

Anzahl der verfügbaren Plätze
4

Kontakt
Hendrik Petermann
 Telefon 0251 929 2203
 hendrik.petermann@aekwl.de


Fortbildungsseminar - Spiegel der Seele im Film

Inhalt
Filmkunst setzt sich in unterschiedlicher Form mit grundlegenden Fragen der menschlichen Existenz auseinander und nutzt dabei die Darstellung bewusster und unbewusster seelischer Prozesse der handelnden Personen. Dabei ist die Wirkung des Kunstwerkes immer auch abhängig von der inneren Resonanz des Betrachters. Als Zuschauende öffnen wir unsere Sinne, um uns berühren zu lassen von Bildern, Sprache, Musik und sonstigen Mitteln der Darstellung. Dabei helfen uns unsere Fähigkeit zu Empathie und Mitgefühl, unsere Neugier und die Bereitschaft, sich auf Unbekanntes einzulassen. Gleichzeitig erkennen wir die Grenze zwischen der im Film dargestellten virtuellen und der tatsächlichen Realität und reflektieren unsere Wahrnehmung, bestenfalls im Austausch mit Anderen. Diese Prozesse sind gleichzeitig wichtige Grundlagen für die gelungene Gestaltung therapeutischer Beziehungen als Wirkfaktor in der Psychotherapie, selbstverständlich aber auch in somatischen und anderen Behandlungen, in denen z. B. der Arzt-Patient-Kontakt als ein wesentlicher Faktor für die Genesung der Patientinnen und Patienten gilt.
Der Film stellt ein Medium zur Verfügung, das es ermöglicht, anders als in vielen realen Behandlungssituationen, die gemeinsame Betrachtung der Darstellenden und der Handlung auszutauschen und die Vielfalt unterschiedlicher Wahrnehmungen zu erfassen. Der Austausch ermöglicht dann eine ganzheitliche Betrachtung des Werkes und macht seine Komplexität sichtbar.
Im Seminar werden Kinofilmein ganzer Länge, zum Teil auch Kurzfilme gezeigt. Die Auswahl der Filme umfasst unterschiedliche Genres, meist außerhalb des Mainstreams. Die Filmtitel werden im Vorfeld nicht angekündigt. Dadurch haben die Teilnehmenden Gelegenheit, die Inhalte des Films und die dargestellten Figuren unvoreingenommen wahrzunehmen und unmittelbar auf sich wirken zu lassen. Anschließend werden die persönliche Wahrnehmung, die spontane emotionale, kognitive und sonstige Reaktion durch die Teilnehmenden in einer Diskussion ausgetauscht.
Lernziel ist die Sensibilisierung für Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse einschließlich der Eigenübertragung. Die Auseinandersetzung mit diesen Vorgängen als integralem Bestandteil tiefenpsychologischer Arbeit erleichtert später u. a. diagnostische und differential-diagnostische Überlegungen im psychotherapeutischen Prozess. Geschult werden gleichzeitig die Wahrnehmung eigener Affekte, die Selbstreflexion, die Empathiefähigkeit und die Objektwahrnehmung. Damit sollen später im ärztlichen und therapeutischen Arbeitsalltag interaktionelle Prozesse besser und schneller erkannt und für die Arbeit mit den Patientinnen und Patienten nutzbar werden. Gleichzeitig werden im Seminar Erfahrungen mit dem Einsatz von Filmmaterial im klinischen Therapieprozess vermittelt.
Je nach Länge des Filmes erfolgt der Austausch der unmittelbaren Empfindungen nach einer kurzen Pause entweder in der Gesamtgruppe oder in Kleingruppenarbeit anhand von Impulsfragen und anschließender Vorstellung im Plenum. Danach werden vom Leiter für ein tieferes Verständnis der handelnden Personen relevante Hintergrundinformationen ergänzt, zum Beispiel zur Rolle sozialer und kultureller Rahmenbedingungen Vorerfahrungen im therapeutischen Umgang mit Filmen sind nicht erforderlich.

HINWEIS
Neue Filmauswahl! Die Filmauswahl wird komplett neu ausgearbeitet, die
Filme aus den Vorjahren werden nicht erneut für das Seminar verwendet!


WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG
Dr. med. M. Heyng, Emsdetten, FA für Psychiatrie und Psychotherapie, FA für Neurologie, FA für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Chefarzt der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Münster, Marienhospital Standort Emsdetten


Zielgruppe
Ärzte_innen, Psychologische Psychtherapeuten_innen, Angehörige anderer Gesundheitsberufe

Referenten

Dr. med. Matthias Heyng