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  Datum
Wochentag Veranstaltungsort Thema Zielgruppe Frei Verfügbarkeit Details
  01.09. - 23.09.2023 Freitag/
Samstag
Münster Suchtmedizinische Grundversorgung (50 UE) - Blended-Learning-Kurs - Zusatz-Weiterbildung 51
Termin
Fr, 01.09.2023 14:00 - 19:00 Uhr
Sa, 02.09.2023 09:00 - 16:30 Uhr
So, 03.09.2023 09:00 - 14:15 Uhr
Fr, 22.09.2023 09:00 - 17:30 Uhr
Sa, 23.09.2023 09:00 - 17:00 Uhr

Veranstaltungsort

Ärztekammer Westfalen-Lippe
Gartenstraße 210-214
48147 Münster


Teilnehmergebühren

Arbeitslos/Elternzeit 1099,00 €
Mitglied der Akademie für medizinische Fortbildung 1249,00 €
Nichtmitglied der Akademie für medizinische Fortbildung 1349,00 €

Fortbildungspunkte
55 Punkte, Kategorie K

Wissenschaftliche Leitung
PD Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Ralf Demmel
Arne Lueg

Anzahl der verfügbaren Plätze
51

Kontakt
Hendrik Petermann
 Telefon 0251 929 2203
 hendrik.petermann@aekwl.de


Weiterbildungskurs zur Erlangung der Zusatzbezeichnung "Suchtmedizinische Grundversorgung" gemäß Weiterbildungsordnung der ÄKWL vom 01.07.2020

Inhalt
Inhalt nach Musterkursbuch der Bundesärztekammer vom 02.05.2022 mit einem Gesamtumfang von 50 Unterrichtseinheiten (UE)

Der Konsum psychotroper Substanzen und stoffungebundene Abhängigkeitserkrankungen stellen relevante Risikofaktoren für die Entstehung unterschiedlichster körperlicher wie auch psychischer Folgeerkrankungen dar. Für Ätiologie und Auswirkungen substanzbedingter Störungen spielen sowohl (neuro-)biologische, psychische als auch soziale Faktoren eine Rolle. Entsprechend sind auch im Therapieprozess alle drei Ebenen zu berücksichtigen und einzubeziehen. Vor diesem Hintergrund ist die Sensibilisierung für suchtmedizinische Themen in allen Versorgungsbereichen erforderlich. Hierzu dienen praxisorientierte Fallbeispiele, die zu Reflexion und Auseinandersetzung mit eigenen Haltungen, Einstellungen, Unsicherheiten sowie ggf. Vorurteilen zu Substanzkonsum und Abhängigkeitserkrankungen anregen.

Die Kurs-Weiterbildung „Suchtmedizinische Grundversorgung“ soll Ärztinnen und Ärzte befähigen, betroffene Patientinnen und Patienten früher zu erkennen, sie mittels geeigneter Gesprächstechniken und Kurzinterventionen frühzeitig auf Probleme mit ihrem Substanzkonsum oder mit ihrer Abhängigkeit anzusprechen, zu einer Behandlung zu motivieren, indikationsabhängig Substitutionsbehandlungen bei Opiatabhängigkeit durchzuführen bzw. an eine geeignete suchttherapeutische Einrichtung zu überweisen.

Mit einer suchtmedizinischen Behandlung sollen zunächst durch den Substanzkonsum bedingte Schäden verringert und das Überleben betroffener Patientinnen und Patienten gesichert werden. Darüber hinaus sollen Patientinnen und Patienten für eine Abstinenz oder zumindest eine Reduktion ihres Konsums motiviert werden. Begleit- und Folgeerkrankungen sind in die Behandlung einzubeziehen und ein ggf. erforderlicher Rehabilitationsprozess ist einzuleiten und zu begleiten. Weitere Ziele sind die Stabilisierung und Verbesserung der sozialen und familiären Situation der Betroffenen. Rückfälle gehören in vielen Fällen zum Verlauf einer Suchterkrankung und bedürfen eines qualifizierten therapeutischen Managements.

eLearning-Phase (5 UE)
  • Medikamentenabhängigkeit
  • Pharmakologie der Substitutionsbehandlung
  • Die heroingestützte Behandlung Opiatabhängiger
  • Motivational Interviewing

Virtuelle Präsenz (20 UE)
  • Grundlagen
  • Einführung in die besonderen Aspekte des Kindes- und Jugendalters
  • Tabak und verwandte Erzeugnisse
  • Nicht substanzgebundene Abhängigkeiten
  • Illegale Substanzen
  • Opioide

Physische Präsenz (17 UE)
  • Cannabis
  • Alkohol
  • Diagnostik, Planung, Einleitung und praktische Durchführung der Substitutionstherapie
  • Spezielle Probleme und Lösungsansätze: riskanter Beigebrauch, Komorbiditäten, Krisenintervention, Kindeswohl, Take-Home-Verordnung
  • Pharmakologische Grundlagen der Substitutionstherapie
  • Psychosoziale Begleitung, komplementäre Hilfen, Reintegration, Rehabilitation
  • Diamorphingestützte Substitution, Besonderheiten der Durchführung
  • Praktische Durchführung der Opiat-Substitution: Fallbeispiele
  • Moderne Suchttherapeutische Konzepte: Community Reinforcement Approach
  • Motivierende Gesprächsführung

Hospitation (8 UE inkl. Fallbearbeitung)

Sonstiges
Ablauf:

Webinar-Tag 1: Fr, 01.09.2023 14:00 - 19:00 Uhr
Webinar-Tag 2: Sa, 02.09.2023 09:00 - 17:00 Uhr
Webinar-Tag 3: So, 03.09.2023 09:00 - 15:00 Uhr
Präsenz-Tag 1: Fr, 22.09.2023 09:00 - 17:30 Uhr
Präsenz-Tag 2: Sa, 23.09.2023 09:00 - 17:00 Uhr

eLearningzeiten
ab dem 01.08.2023

Tags
Opioidabhängigkeit; Abhängigkeit; Substitutionsbehandlung; Methadonersatztherapie

Referenten

PD Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Ralf Demmel
Anke Follmann
Arne Lueg
Bindhu Makil-Kirnapci
Dr. med. Thomas Heinz Poehlke
Dr. med. Martin Reker
Werner Terhaar
Dipl.-Soz.-Arb. Frances Trümper