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  Datum
Wochentag Veranstaltungsort Thema Zielgruppe Frei Verfügbarkeit Details
  12.03. - 19.05.2021 Freitag/
Mittwoch
Möhnesee, Münster Blended-Learning-Webinar - Stressmedizin

für Ärzte_innen, Psychologische Psychotherapeuten_innen und Angehörige anderer Medizinischer Fachberufe

34
Termin
Fr, 12.03.2021 12:30 - 17:00 Uhr
Sa, 13.03.2021 09:00 - 11:45 Uhr
Mi, 05.05.2021 16:00 - 19:00 Uhr
Fr, 07.05.2021 09:00 - 17:00 Uhr
Sa, 08.05.2021 09:00 - 17:00 Uhr
Mi, 19.05.2021 16:00 - 19:00 Uhr

Veranstaltungsort

Haus Delecke
Linkstr. 10-14
59519 Möhnesee

Webinare & Trainings
Elsa-Brändström-Weg 21
48165 Münster


Teilnehmergebühren

Arbeitslos/Elternzeit 855,00 €
Mitglied der Akademie für medizinische Fortbildung 950,00 €
Nichtmitglied der Akademie für medizinische Fortbildung 1045,00 €

Fortbildungspunkte
72 Punkte, Kategorie K

Wissenschaftliche Leitung
Dr. med. Christoph Haurand
Dr. med. Heiko Ullrich
Dr. med. Matthias Weniger

Anzahl der verfügbaren Plätze
34

Kontakt
Petra Pöttker
 Telefon 0251 929 2235
 poettker@aekwl.de


"Stressmedizin" gem. Curriculum der Ärztekammer Westfalen-Lippe, der Landesärztekammer Baden-Württemberg und der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz (52 UE) - Blended-Learning Angebot - Curriculare Fortbildung

Inhalt

Den Themen „Stress“ und „Burnout“ wird in unserer Gesellschaft eine hohe Bedeutung zugemessen. Dies gilt insbesondere für die Arbeitswelt, wo psychische Belastungen inzwischen in den gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilungen mitberücksichtigt werden müssen (siehe Arbeitsschutzgesetz – ArbSchG § 5). „Stress“ ist keine Diagnose im medizinisch engeren Sinn, auch wenn Begriffe wie „Stresserkrankungen“ Eingang in die Allgemein- und Fachsprache gefunden haben.

Die Ausweitung der Grenzen medizinischen Denkens und Handelns auf biopsychosoziale Aspekte von Krankheit und Gesundheit entspricht nicht nur der ohnehin vielfach ausgeübten Orientierung praktisch tätiger Ärztinnen und Ärzte, sondern verankert diesen Bereich auch in der wissenschaftlichen Medizin, so dass Qualitätskriterien, wie evidenzbasierte Forschung und systematische und zertifizierte Fortbildung, auch hier zum Standard werden. Hierzu will das Curriculum Stressmedizin, das auf einem biopsychosozialen Ansatz basiert, beitragen.

Indem Stressmedizin als legitimer Bereich in die Fort- und Weiterbildung von Ärzten_innen, Ärztlichen und Psychologischen Psychotherapeuten_innen und weiterem medizinischen Fachpersonal im Sinne eines interdisziplinären und interprofessionellen Austausches integriert wird, können Anforderungen und Belastungen im Zusammenhang mit Krankheiten und Behinderungen als medizinisch relevante Sachverhalte in die Diagnostik und Therapie eingehen. Damit wäre nicht zuletzt vielen hilfesuchenden Patienten_innen die Möglichkeit gegeben, ihre krankheitsbegleitenden Belastungen und Bewältigungsversuche im Rahmen des medizinischen Systems „behandeln“ zu lassen, anstatt paramedizinische oder wissenschaftlich fragwürdige oder gesellschaftlich wenig oder nicht qualitätsgesicherte Hilfen aufzusuchen.


Modul 1.1
Allgemeine Grundlagen zu Stress auf der Basis des Biopsychosozialen Modells

  • Stress als Gegenstand der Medizin – Historische Entwicklung und theoretische Einordnung
  • Biopsychosoziales Modell von Krankheit und Gesundheit
  • Stress und Gleichgewicht (Allostase – Homoiostase)
  • Neurobiologie von Stressphänomenen


Modul 1.2
Arztgesundheit – Persönliche Erfahrungen mit Stress

  • Stress im Krankenhaus
  • Stress in der niedergelassenen Praxis / im MVZ
  • Stress und Beruf
  • Freie Schilderung eigener Erfahrungen der Teilnehmer_innen zu erlebtem Stress
  • Präzisierung und Systematisierung der berichteten Erfahrungen


Modul 1.3
Theorien und Modelle zu Stress

  • Bindungstheorien und Stress
  • Lern- und verhaltenspsychologisches Stress-Modell


Modul 1.4
Erscheinungsformen von Stress
Sozialer Stress
Burnout
Symptomatologie von Stressreaktionen

Modul 1.5
Diagnostik bei Stress

  • Diagnostische Ebenen
  • Diagnostische Methoden
  • Diagnostik nach Fragestellung
  • Diagnostik am Arbeitsplatz
  • Funktionale Analyse des Stressverhaltens: S-O-R-(K)-C – Modell


Modul 1.6
Interventionen bei Stress

  • Interventionen bei Stress: Zieldimensionen und Prinzipien
  • Interventionen im Umgang mit Patienten
  • Interventionen im Rahmen des persönlichen Stressmanagements
  • Evidenzbasierte Naturheilverfahren


Modul 2
Interdisziplinäre und interprofessionelle Betrachtung stressbedingter Erkrankungen und deren Folgen bzw. Interventionen auf der Basis eines biopsychosozialen Ansatzes

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Neurologische Erkrankungen
  • Krebserkrankungen
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • Gynäkologische Erkrankungen
  • Erkrankungen bei Kindern
  • Hautkrankheiten
  • HNO-Erkrankungen
  • Zahnerkrankungen
  • Psychische Erkrankungen
  • Schmerzmedizin


Zielgruppe

für Ärzte_innen, Psychologische Psychotherapeuten_innen und Angehörige anderer Medizinischer Fachberufe



Sonstiges

Organisatorische Leitung
Elisabeth Borg, Leiterin des Ressorts Fortbildung der Ärztekammer Westfalen-Lippe

Kursstruktur
Die Fortbildung besteht aus zwei Präsenzphasen von jeweils 16 UE und zwei eLearningphasen von 7 und 13 UE. Drei Wochen vor der ersten Präsenzphase erhalten die Teilnehmer_innen einen Zugang zur elektronischen Lernplattform ILIAS der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der KVWL, in der sie die Inhalte der 7 UE umfassenden e-Learningsphase bearbeiten. Zwischen den Präsenzphasen findet eine weitere 13 UE umfassende e-Learningphase statt.

Die Fortbildung schließt nach erfolgreich bestandener Lernerfolgskontrolle für Ärzte_innen aus dem Kammerbereich Westfalen-Lippe mit dem ankündigungsfähigen Zertifikat „Stressmedizin“ der Ärztekammer Westfalen-Lippe ab. Teilnehmer_innen aus anderen Kammerbereichen erhalten eine Teilnahmebescheinigung.




eLearningzeiten
1. eLearning-Phase (7 UE): 15.02.2021 bis 11.03.2021
2. eLearning-Phase (13 UE): 14.03.2021 bis 06.05.2021

Referenten

Professor Anil Batra
Dr. med. Arthur Günthner
Dr. med. Christoph Haurand
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. theol. Gereon Heuft
Prof. Dr. med. Klaus Völker
Dr. med. Matthias Weniger