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  Datum
Wochentag Veranstaltungsort Thema Zielgruppe Frei Verfügbarkeit Details
  07.06. - 10.06.2020 Sonntag/
Mittwoch
Borkum Zusatz-Weiterbildung Sexualmedizin - Modul I - Grundlagen der Sexualmedizin [WB 4] bzw. Curriculare Fortbildung "Sexuelle Gesundheit und Sexuell übertragbare Infektionen" [CF 9] Ärzte_innen 30
Termin
So, 07.06.2020 09:00 - 18:00 Uhr
Mo, 08.06.2020 08:30 - 17:30 Uhr
Di, 09.06.2020 08:30 - 17:30 Uhr
Mi, 10.06.2020 08:30 - 17:00 Uhr

Veranstaltungsort

Borkumer Fort- und Weiterbildungswoche
Veranstaltungsort noch offen 0
26757 Borkum

Teilnehmergebühren

Arbeitslos/Elternzeit 719,00 €
Mitglied der Akademie für medizinische Fortbildung 799,00 €
Mitglieder der Deutschen STI-Gesellschaft (DSTIG) 799,00 €
Nichtmitglied der Akademie für medizinische Fortbildung 875,00 €

Fortbildungspunkte
57 Punkte, Kategorie K

Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. med. Norbert Brockmeyer

Anzahl der verfügbaren Plätze
30

Kontakt
Christoph Ellers
 Telefon 0251 929 2217
 christoph.ellers@aekwl.de


Zusatz-Weiterbildung Sexualmedizin - Modul I - Grundlagen der Sexualmedizin gem. Weiterbildungsordnung der ÄKWL bzw. Curriculare Fortbildung "Sexuelle Gesundheit und Sexuell übertragbare Infektionen" gem. Curriculum der ÄKWL

Inhalt
Die Zusatz-Weiterbildung Sexualmedizin vermittelt theoretische und praktische Grundlagen einzel- und paarbezogener sexualmedizinischer Behandlung. Die facharztspezifische Behandlung konzentriert sich nicht nur auf physiologische oder psychische Störungen, sondern berücksichtigt die bei jedem Menschen bestehenden Grundbedürfnisse nach Akzeptanz, Nähe und Vertrauen, die in Beziehungen – und durch die konkrete Körpersprache der Sexualität besonders intensiv in Intimbeziehungen – erfüllbar sind. Sie macht sich dabei neurobiologische und endokrinologische Korrelate von Bindungen zu Nutze, insbesondere deren Stress, Angst und Aggression vermindernde sowie vertrauensbildende Funktion, um Patienten zu ermöglichen, Partnerschaft und Sexualität als gesundheitsfördernde oder –erhaltende Ressource zur Erfüllung der oben genannten Grundbedürfnisse bewusst erfahren und bisherige Beeinträchtigungen vor diesem Hintergrund zuordnen zu können.

Ziel des Moduls I der Zusatz-Weiterbildung ist es, Wissen über HIV und andere STI (u. a. Epidemiologie, Ansteckungswege, Prävention, Therapie, Diagnostik) sowie über sexuelle Gesundheit (u. a. was beinhaltet Sexuelle Gesundheit, Begriffsdefinition Sexualität, Sexuelle Rechte, Sexuelles Verhalten) und Kommunikation über Sexualität (u. a. Arzt-Patientengespräch, Kommunikation mit Jugendlichen, Sprechen über Sexualität) zu stärken und zu vermitteln. Die Inhalte des Moduls werden mittels unterschiedlicher Methoden (Präsentationen, Fallbeispiele, Filme, Übungen) vermittelt. Federführend sind die Deutsche STI-Gesellschaft (DSTIG) sowie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) beteiligt.

Themen

Teil 1 – Grundlagen der Sexualmedizin
  • Evolutionsbiologische Funktion, Definition und Konzepte von Sexualität
  • Sexuelles Verhalten
  • Sexuelle Identität, geschlechtliche Identität/Orientierung
  • Somatische, psychische und sozio-kulturelle Grundlagen der menschlichen Sexualität
  • Urologische und gynäkologische Aspekte (Reproduktionsmedizin,….)
  • Grundlagen der psychosexuellen und somatosexuellen Entwicklung und deren Verlauf über die Lebensspanne
  • Sexualität und STI bei Jugendlichen
  • Epidemiologie und Resistenzsituation
  • STI-Ansteckungswege
  • Darstellung und Wissen über die gängigsten STI
Teil 2 – Prävention und Gesundheitsförderung
  • Konzepte der Prävention
  • Kommunikation und Gesprächsführung
  • Sexualanamnese
Teil 3 - Sexualpsychologische Grundlagen
  • Bedingungsgefüge, Formen, Verläufe, Manifestationen von sexuellem Missbrauch und seine gesundheitlichen Früh- und Spätfolgen
  • Erkennung psycho- und paardynamischer Prozesse von Sexualität und Geschlechtlichkeit einschließlich Konflikte im sexuellen Erleben und Verhalten sowie damit verbundenen Kognitionen und Emotionen
Teil 4 – Sexualmedizinisch relevante rechtliche Grundlagen
  • Sexuelle und reproduktive Grundrechte - national
  • Sexuelle und reproduktive Grundrechte - international
  • Sexuelle/Sexualisierte Gewalt
  • Personenstandsrecht und Transsexuellengesetz
Teil 5 – Grundlagen der Diagnostik und Therapie
  • Befunderhebung
  • Diagnostik und Therapie


Ziele
Der Teilnehmer kann vor dem Hintergrund eines bio-psycho-sozialen Modells Zusammenhänge menschlicher Geschlechtlichkeit und Sexualität erklären und die Bedeutung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit für den Einzelnen, das Paar und die Gesellschaft vermitteln.

Zielgruppe
Ärzte_innen

Sonstiges
Der Kurs ist als Nachweis der theoretischen Kenntnisse für die Qualitätssicherungsvereinbarung HIV/Aids § 135 Abs. 2 SGB V zur spezialisierten Versorgung von Patienten mit HIV-Infektion/Aids-Erkrankung (40 Fortbildungspunkte innerhalb von 3 Jahren vor Antragstellung) in Westfalen-Lippe anerkannt. 

Teilnehmer_innen, die bereits eine Genehmigung zur Teilnahme an der Qualitätssicherungsvereinbarung HIV/AIDS nach § 135 Abs. 2 SGBV haben, können mit dem Kurs den Nachweis zur Teilnahme an der Vereinbarung über die HIV-Präexpositionsprophylaxe(PrEP) zur Prävention einer HIV-Infektion
gemäß § 20j SGB V erbringen.

eLearningzeiten
eLearning-Phase [13 UE] beginnt 8 Wochen vor der Präsenzveranstaltung

Abschluss/Lernerfolgskontrolle

Die Teilnehmer_innen der Zusatz-Weiterbildung „Sexualmedizin – Modul I – Grundlagen der Sexualmedizin“ schließen diese Kurs-Weiterbildung mit einer Lernerfolgskontrolle über das Lernmanagement-System (ILIAS) der Ärztekammer Westfalen-Lippe ab.

Nach erfolgreich bestandener Lernerfolgskontrolle erhalten die Absolventinnen und Absolventen einen Nachweis über die Teilnahme durch den Veranstalter. Ärzte_innen aus Westfalen-Lippe erhalten darüber hinaus das Zertifikat 'Sexuelle Gesundheit und Sexuell übertragbare Infektionen (STI)' der Ärztekammer Westfalen-Lippe.



Kooperationspartner
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln und da WIR-Walk In Ruhr – Zentrum für Sexuelle Gesundheit und Medizin, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Ruhr-Universität Bochum, Bochum